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Metzger Masken

Wie ich schon in meinem letzten Beitrag angekündigt habe, werde ich in den nächsten Beiträgen die verschiedenen Krampusmasken Schnitzer und Maler vorstellen.
Hermann Prommegger bekannt auch als „Metzger Hermann“ hat mir einiges von seiner langjährigen Erfahrung als Krampusmasken Schnitzer verraten.

Ich durfte ihm ein wenig beim Schnitzen der Masken über die Schulter schauen. Hermann schnitzte sich aus Begeisterung und Furcht vor dem Krampus seit frühester Kindheit, dem Wunsch einer eigenen Maske, dem Geldmangel und aus Improvisationsgeist mit 15 Jahren seine aller erste Maske selbst.
Seine Ideen und Inspirationen bekam er vor allem durch seine erste „Loavn“ (Maske). Weitere Eindrücke kamen aus seinem Umfeld, den Kundschaften und den Medien. Durch Sepp Lang hatte Hermann seine Leidenschaft für Brauchtumsmasken entdeckt.

Für eine Maske benötigt er ca. 20-25 Stunden. Heute hat Hermann auch Hilfe von seinem Sohn Matthias. Dieser malt die Masken an und stellt sie dann fertig. Jede Maske wird aus einem runden Holzstock mit einer Motorsäge grob vorgeschnitzt. Die Feinarbeiten werden später mit einem bestimmten Werkzeug herausgearbeitet. Hermann hat mir auch verraten, dass er nur mit Zirbenholz arbeitet, da dieses sehr weich und gut zum Bearbeiten ist. Die Hauptfarben einer Krampusmaske sind Rot, Schwarz und Braun.

Warum der Name „Metzger Maske“? Da die Entstehung seiner Masken im Elternhaus, dem Metzger in Großarl stattfand, bekamen die Masken ihren heutigen Namen. In den 39 Jahren hat Hermann schon mehrere Tausend Masken geschnitzt. 1986 wurde die sogenannte „Metzger Pass“ gegründet die auch heute nach wie vor besteht und Hermann noch manchmal bei den verschiedenen Läufen mit dabei ist.

Hier noch ein paar Eindrücke von verschiedenen Krampusmasken sowie von den Arbeiten als Schnitzer.

Hinweis
Sie befinden sich im Blog vom Tourismusverband Großarltal. Ältere Beiträge finden Sie in unserem Blogarchiv auf www.blogarchiv.at.

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