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“Bretei Gea” Krampusmasken Maler

Im heutigen und letzten Beitrag über den Krampus Brauchtum sowie die verschiedenen Krampusmasken Schnitzer und Maler werde ich Ihnen über Seer Gerhard auch bekannt als „Bretei Gea“ einiges berichten. Gerhard hat mir erzählt, dass er die Masken schon ca. 20 Jahren bemalt und auch restauriert. Es war für ihn früher eher nur ein Hobby und heute arbeitet er mit großer Leidenschaft daran.

Gerhard arbeitet viel mit Rupert Kreuzer „Astei“ zusammen. Hier können Sie den Beitrag über Rupert Kreuzer lesen. Die beiden erstellen die Masken im traditionellen Stil und Gerhard bemalt diese nur mit neutralen Farben wie rot, schwarz, und weiß. Je nach Aufwand benötigt er für eine Maske samt bemalen sowie das montieren der Hörner ca. 7 Stunden. Bevorzugt werden von Gerhard die Hörner eines Ziegenbocks. Es ist nicht leicht zu sagen wie lange man für eine Maske benötigt bis diese fertiggestellt wurde, da beim Bemalen auch chemische Prozesse folgen können.

Sowie auch „Astei“ ist Gerhard bei der „Gomorrah Pass“ ein aktives Mitglied. Traditionell laufen Sie nur am 5. Dezember im Ortszentrum Großarl von Haus zu Haus.

Gerhard bemalt nicht nur die Masken sondern näht auch das Gewand der verschiedenen Passen. Durch das richtige Abmessen der verschiedenen Personen kann er dann die Felle die er benötigt so zuschneiden und seine Helferin näht diese dann zusammen. Gerhard hat in Kärnten sowie auch in Tirol eine Gerberei wo die Felle von ihm gekauft und zu einem Krampusfell weiterbearbeitet werden. Er bevorzugt vor allem Schaf- und Ziegenfelle.

Morgen, am 5. Dezember ist es endlich so weit: der Krampuslauf am Marktplatz in Großarl findet statt. Da es in diesem Jahr etwas anders als üblich ablaufen wird, gibt es nun eine kurze Beschreibung für den morgigen Abend:

Dieses Jahr wird zum ersten Mal ein historisches Nikolausspiel aufgeführt und nach dem Einlauf der einzelnen Passen lädt der Nikolaus statt einem Gesamteinlauf zur „1. langen Tafel der Kramusse“ ein. Hierfür wird am Marktplatz eine lange Tafel gedeckt, an der nur Krampusse und natürlich der Hl. Nikolaus samt seinen Helfern Platz nehmen dürfen. Besucher haben dabei die Möglichkeit die verschiedenen Masken in Ruhe zu bestaunen. Speziell Kinder sollen nicht mehr vor dem Gesamteinlauf flüchten müssen, sondern sehen, dass hinter den Krampussen ganz normale, verantwortungsvolle Menschen stecken.

Hinweis
Sie befinden sich im Blog vom Tourismusverband Großarltal. Ältere Beiträge finden Sie in unserem Blogarchiv auf www.blogarchiv.at.

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