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Mit Abstand der beste Wandersommer

Erstmals sind am vergangenen Wochenende die Temperaturen im Bundesland Salzburg über 30 Grad geklettert und kommt damit richtiges Sommerfeeling auf. Bei uns „innergebirg“ ist es angenehm warm – aber nicht zu heiß, denn oben am Berg geht immer eine frische Brise.

Windstill zeigt sich allerdings der Schuhflickersee. Letzte Schneereste bestätigen: Am Berg ist noch Frühling

Almrosenblüte voll entfacht

Letzte Schneereste schmelzen dahin und machen Platz für eine Blütenpracht, an der man sich kaum sattsehen kann. Derzeit blühen gerade Enzian, Butterblumen (Trollblume), Annemonen und Alpenrosen, die bei uns auch „Almrausch“ genannt werden, was allerdings durchaus zweideutig interpretiert werden kann ?. Auch Arnika, Teufelskralle und Alpenaster sind auf sonnigen Hängen schon am Blühen.

Blick auf den oberen der beiden Paarseen, darüber der Hochkönig

Wandern ist zweifellos eine der attraktivsten Freizeitbeschäftigungen in diesem Sommer. Man kann sein eigenes Tempo wählen und die Länge der Tour je nach eigener Kondition selbst bestimmen – vom gemütlichen Spaziergang bis hin zur ausgedehnten Hochgebirgstour. Und – und das ist in diesem Sommer besonders wichtig – man kann Abstand halten, auch wenn wir es nicht mehr hören können. Zu sehr lieben wir die wiedergewonnene Freiheit. Und nachdem seit heute nun auch in Restaurants, Gasthöfen, Cafés und auf den Almen vom Personal kein Mund-Nasen-Schutz mehr getragen werden muss, stellt sich gefühlt fast so was wie Normalität ein. Eine “neue” Normalität, die aber trügt. Denn es gilt nach wie vor, die mittlerweile gelernten Verhaltensregeln wie Abstand halten und Hände waschen/desinfizieren einzuhalten. Auch auf das Händeschütteln sollte nach wie vor verzichtet werden – auch wenn es Bestandteil unseres gesellschaftlichen Lebens ist und wir uns freuen, gute Freunde wiederzusehen. Selbst der traditionelle Gipfelgruß „Berg-Heil“ sollte somit nur verbal ausgesprochen werden. Und das obligate Gipfelbussi gibt´s ohnedies nur für die, die im selben Haushalt wohnen. Aber das ist eh klar ?.

Rastplatz am Salzburger Almenweg – bei den Trögseen

Zwei Wandertipps: 1. Ellmautal und 2. Paarseen

Ich war am vergangenen Wochenende gleich zweimal auf den Bergen unterwegs und habe somit gleich zwei Wandertipps für Sie parat: Einmal im Rahmen eine Presserecherche am Salzburger Almenweg im Ellmautal von Grund auf die Ellmaualm, weiter zu den Trögseen, auf das Gründegg und Abstieg über die Weißalm, die Loosbühelalm oder die Filzmoosalm. Gehzeit je nach Routenwahl 4 – 7 Stunden.

Hier gehts zur Auswahl verschiedener Touren im Ellmautal.

Die Ellmaualm am Salzburger Almenweg

Meine Sonntagswanderung führte mich ins „Dreiländereck“ von Großarl, Dorfgastein und St. Veit im Pongau, nämlich von der Aualm über den Schuhflickersee zu den beiden Paarseen und wieder retour. Eine Wanderung, die an Blütenpracht kaum zu überbieten ist – gefühlt zigtausende bunte Blumen säumen dort derzeit den Weg, der allerdings schon ein wenig Kondition und Trittsicherheit erfordert. Auch für diese Tour sollte man eine Gehzeit von rund 6 Stunden einplanen.

Schuhflicker mit Schuhflickersee
Der unterde der beiden Paarseen ist wesentlich größer und tiefer.

Und das Schöne daran: Bei beiden Touren gibt es gemütliche Almen, wo man rasten, einkehren und sich stärken kann. Mit Abstand versteht sich. Und so zählt wandern derzeit nicht nur mit Abstand zu den schönsten Freizeitbeschäftigung unter freiem Himmel sondern belohnt auch noch mit der „mit Abstand besten Almjause“.   

2 Antworten auf Mit Abstand der beste Wandersommer

  • Hallo, leider ist der Weg zu den Paarseen nach 1/3 der Strecke gesperrt.
    Wir konnten somit nicht die angekündigte Blütenpracht bewundern.

  • Thomas Wirnsperger

    Hallo Frau Buri!
    Danke für den Hinweis. Der Weg ist laut Auskunft unserer für diesen Wegabschnitt zuständigen Kollegen aus Dorfgastein seit letztem Wochenende mittlerweile fertig serviciert und die Sperre entfernt. Auch davor war der Weg natürlich schon in gleichen Zustand, lediglich die eine Seilsicherung beim Abstieg vom Hochegg hinunter in Richtung Paarseen musste nochmals geprüft werden. Der Weg ist jetzt offen.
    Beste Grüße
    Thomas Wirnsperger

Hinweis
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