Stefan Kraft‘s große Herausforderung
Die Verheirateten unter uns werden jetzt möglicherweise meinen: Stefan Kraft heiratet. Die Lady’s, die uns diese Woche zahlreich beehrt haben, meinen vielleicht, er würde versuchen den nachmittäglichen Skibedingungen im Großarltal mit vereinzelten Sulzschneehäufchen und bereits erfolgter Zufuhr von Flüssigem Herr zu werden. Aber das ist es auch nicht ganz, die Richtung stimmt aber.
Nachdem es die Kronen-Zeitung schon geschrieben hat verrate ich jetzt kein Geheimnis wenn ich sage, dass Stefan Kraft, der Weltklasseskispringer mit guten Verbindungen ins Großarltal, heute mit seinen Teamkollegen, Trainern, Betreuern und Partnern wiederum im Großarltaler Skigebiet zu Gast ist. Das ehrt uns sehr. Wann er genau bei uns eintrifft halten wir unter Verschluss, weil den Springern etwas Entspannung nach dem anstrengenden Winter auch gegönnt ist.
Stefan Kraft hat heuer alles gewonnen was es so zu gewinnen gibt und wofür andere Jahre brauchen. Und trotzdem scheint er noch immer nicht genug zu haben. Er hat uns für eine besondere Herausforderung um Unterstützung gebeten. Die Hangneigung des Kreuzkogelgipfels ähnelt stark jener eines Schanzenanlaufs. Das hat ihn auf die Idee gebracht, dass er mit diesem Anlauf versuchen könnte, die etwas tieferliegende 6er Sesselbahn Kreuzkogel zu überspringen. So ein Luftfahrtshindernis würde ihn einmal reizen, meinte er. Flugweite 270 Meter. Wir unterstützen ihn aus voller Kraft. Haben die Anlaufspur zum Kreuzkogel präpariert und herunten auf der Familienabfahrt (3) einen optimalen Absprung kreiert. Den Rest, also die Luftarbeit, muss er dann selber machen. Stefan sieht sich nach den Leistungen dieses Winter jedenfalls dazu aus. Vielleicht auch seine letzte Chance, recht viel besser kann man nicht mehr werden.
Heute um 13.00 Uhr geht Stefan Kraft mit der größten sportlichen Herausforderung die er in seinem bisherigen Leben hatte am Kreuzkogel an den Start. Und da sind auch alle seine Fans eingeladen dabei zu sein. Die 6er Sesselbahn Kreuzkogel setzen wir dann für eine Stunde außer Betrieb. Dies um Verletzungen von Bahnbenützern vorzubeugen, falls der unwahrscheinliche Fall eintritt, dass Stefan Kraft mit der Flughöhe nicht wie geplant zu Rande kommt. Getreu unserem Motto „Sicherheit geht vor“. Der Doppelsesselift läuft aber, bei dem segelt er unten durch.
Wenn Stefan Kraft das heute schafft, hat er den sportlichen Zenit endgültig erreicht. In diesem Sinne: „Schanze frei“ und Sie sollten sich den spektakulärsten Sprung, den das Großarltal je gesehen hat, keinesfalls entgehen lassen!
Anlauf und geplante Flugroute von Stefan Kraft’s bisher größter sportlicher Herausforderung
Netter Aprilscherz!
Schlechter Aprilscherz. Das konntet ihr schon mal besser.