Motivationsgeheimnisse
Unsere Mitarbeiter im Seilbahnunternehmen haben ganz schön was zu bewegen. 3,4 Millionen Fahrten pro Wintersaison, ein paar Euro‘s auch, und so. Da ist es dann wichtig, sie auch immer wieder von Neuem zu motivieren. Sie bei Laune zu halten. Könnte man etwa mit weiterer monetärer Aufwertung versuchen, aber das ist ja so was von unpersönlich.
Eine besonders gute Art der Motivation wäre Ihr Lob. Das positive Urteil des Kunden. Der Kindergarten Großarl hat es in dieser Woche gut vorgemacht, in dem er uns über die “Pongauer Nachrichten” die “Rose der Woche” zugedacht hat. Sehr nett, danke. Also wenn wir mit unserer Leistung irgendwie überzeugen konnten müssen Sie sich nicht zwangsweise zurückhalten.
Eine weitere Möglichkeit wäre Kai Pflaume, bekannter deutscher Fernsehmoderator. So ist es zumindest bei Chefkassierin Elisabeth perfekt gelungen ihr einen wunderbaren Tag zu bereiten. Das hält jetzt noch sicherlich auch für weitere 6 Monate an. Die Geschichte dazu geht so: Kai Pflaume weilte letzte Woche mit einem ARD-Fernsehteam zu Aufnahmen für die Hauptabendsendung „Klein gegen Groß“ (wird am 18. März 2017 im Hauptabendprogramm des ersten deutschen Fernsehens ausgestrahlt; ORF möglicherweise auch) bei uns. Elisabeth ist ein richtiger Fan von ihm. Seine Herz-Schmerz-Dinger und seine Ausstrahlung liegen ihr offensichtlich sehr. “Ganze 18 Jahre habe ich jede seiner Sendungen von ‘Nur die Liebe zählt’ geschaut”, hat Elisabeth erzählt. Da der Herr Pflaume auch mit der Gondel hinaufgefahren ist, gab es für sie Kraft ihres Amtes die Möglichkeit mit ihm auch in Kontakt zu treten. “Er ist so was von nett”, schwärmte sie. Als dann auch noch gemeinsame Fotos von den beiden entstanden, war sie fertig vor Rührung. Wie er dann nach getaner Arbeit mit der Gondel wieder zurückkam ins Tal, war die Elisabeth beim Ausstieg wieder rein zufällig zugegen. Nachdem er dann auch ihren Namen noch wusste war es ganz aus. “I drah durch, du weißt meinen Namen noch!” soll sie angeblich gesagt haben. Scharfe Beobachter dieser Szene haben aber geglaubt zu sehen, dass er den Namen – nur als Rückversicherung möglicherweise – nur von ihrem ohnehin im Brustbereich angebrachten Namensschild abgelesen hätte. Das glauben wir nun aber wirklich nicht, das würde die Harmonie in dieser Geschichte doch etwas stören.
Gut für’s Mitarbeitergemüt sind auch mit Speis und Trank durchsetzte Zusammenkünfte. Beim Beliebtheitsrennen ganz vorne dabei ist hier die „Ski amadé Mitarbeiterveranstaltung“, bei der sich mehrere hundert Seilbahner von allen Ski amadé Partnergesellschaften zum Austausch treffen. Liftler sind ja alles nette Leute, Freude und Sorgen sind auch ziemlich ähnlich. So entstehen vielfältige Unterhaltungen – Marke interessant, humorvoll bis hin zu prickelnd. Im von unserem Ski amadé Managing-Director (früher sagte man einmal „Geschäftsführer“ dazu) Dr. Eisinger mit seinen Mitarbeitern perfekt initiierten Rahmenprogramm machte man sich heuer auf die Suche nach der Ski amadé Superbergbahn. So ein Titel wäre uns wie auf dem Leib geschneidert. Hätte unser Team mit Verena, Elisabeth, Engelbert, Josef und Jakob natürlich klar gewonnen. Wenn nur das Losglück auf unserer Seite gewesen wäre. Gescheitert an einem Zettelchen Papier. Oder am Glücksengerl – war mir gleich suspekt, schließlich trug es Vollbart.
Und wie könnte Motivation bei mir selbst funktionieren? So vielleicht? Siehe Bild links. Steht alles in Griffweite meines Schreibtisches. Nur für schwere Momente. Hatte ich aber noch nie. Aber wenn’s mich im Hals räuspert gibt’s vielleicht ausnahmsweise einmal ein Schlückchen. Irgendwas kratzt jetzt zufällig. Moment (Gluggglug). Ein Späßchen am Rande. Nicht nur die Elisabeth, auch ich hatte jetzt – ganz unschuldigerweise dazugekommen aber trotzdem gut für die Motivation – das Vergnügen einen Prominenten zu treffen. Beim Skikeriki, unserem Skifahren mit dem ersten Hahnenschrei. Enzo Knol. Enzo …? Ja, da geht’s Ihnen so wie mir. Aber der Mann ist in Holland eine Berühmtheit. Darüberhinaus auch so was wie ein Kollege von mir. Zwar kein Seilbahner (für einen Holländer auch gar nicht so leicht), aber er bloggt auch. In diesem Fall Videos auf Youtube, fachmännisch betrachtet ist man dann ein „Vlogger“. Sensationelle 1,5 Mio. Menschen folgen ihm auf Youtube. Wir sind beide ziemlich gut 😉. Maximal bei den Fans gibt es zwischen uns vielleicht noch kleine Unterschiede. Aber so mindestens 10, schätze ich, habe ich auch. Familienmitglieder schon eingerechnet. Enzo Knol ist jetzt mit seinen Freunden/–innen in Ski amadé unterwegs, geht seiner Arbeit (ja, so bezeichnet man das auch) nach und berichtet über motivierendes, nämlich das Skivergnügen in unserer Region. Gönnen Sie sich so was auch!
Hier noch ein paar Bilder von unseren Motivationsmethoden (Bilder: Bergbahnen, Sepp Prommegger, Ski amadé):
Motivationsgeheimnis
Ich bin nicht nur ein Fan von Kai Pflaume, sondern eine voll motivierte Liftlerin von den Großarler Bergbahnen, hätte ich einen anderen Job, würde ich nicht so tolle Erlebnisse haben, ich bin dankbar, dass neben gewissenhafter Arbeit auch Menschlichkeit
(was in diesem Fall eine Frau besser verstehen kann) Platz hat.
Ein herzliches DANKE an meinen Arbeitgeber!!
Ich, Elisabeth Waldbauer, sogenannte Chefkassierin der Großarler Bergbahnen und glückliche Fotobesitzerin von Kai Pflaume und mir, darf die Geschichte meines Chefs, Josef Gruber noch ein klein wenig ergänzen.
Nicht, weil die Geschichte nicht wahrheitsgetreu wäre, sondern, um es vor allem für die weiblichen Blog-Leserinnen etwas ausführlicher zu gestalten.
Ich bin überzeugt, dass sich viele in diese Situation reinversetzen können.
Am Vortag des besagten Besuches vom Fernsehteam des ARDs, teilte mir mein Chef mit, dass morgen im Laufe des Vormittags ein Team vom ARD Fernsehen mit der Gondel rauffahren wird, um Dreharbeiten zu machen.
„Vielleicht kennt ihr ja den Kai Pflaume,der ist als Moderator dabei”, sagt der Chef.
Ich glaubte meinen Ohren nicht zu trauen!!! Ich habe sofort reagiert und dem Chef mitgeteilt, dass ich so schnell wie möglich nach Hause müsste, um für alle Fälle meine Haare zu waschen, damit ich morgen gut genug aussehe, falls ich dem Kai Pflaume begegnen sollte.
Dazu muss man natürlich die Vorgeschichte kennen!!
Als absolute Romantikerin habe ich, wie der Chef schon richtig erzählte, 18 Jahre lang die Sendung
nur die Liebe zählt intensiv verfolgt.
Da hat man das Gefühl, den sooooo feschen und sympathischen Moderator Kai Pflaume nicht nur gut zu kennen, das ist ja schon fast eine Freundschaft, da man ja so viele Stunden “gemeinsam” verbrachte.
Nach jeder Sendung wurde dann mit meiner Freundin telefoniert und alles nachbesprochen, diese sooo romantischen Geschichten, wo so manche Taschentücher-Packung verbraucht wurde.
Also……in meinem Kopf setzte sich sofort ein Gedanke fest: Ich muss Kai Pflaume treffen und wenn möglich, ein Foto mit ihm machen. Meinem Naturell entsprechend, teilte ich sofort mein Vorhaben den Kollegen/innen mit, diese waren nicht so überzeugt von meiner Idee, wie soll sich denn das verwirklichen lassen, dass würden sie sich außerdem nie trauen!
Aber die kennen die Elisabeth noch nicht, wenn die erst was im Kopf hat….
Da eine ganze Nacht dazwischen lag, war genug Zeit, da konnte mein Plan gut ausreifen.
Am Vormittag kam ein Anruf von meiner lieben Kollegin Verena aus der Verwaltung, der Redakteur vom ARD Fernsehen sei am Telefon und möchte wissen, wie das mit der Gondelfahrt abläuft.
Ich nehme natürlich als Chefkassierin die Anweisungen unserer Kassenrichtlinien auch in diesem Fall sehr ernst und weiß, dass die Geschäftsleitung es gar nicht gerne sieht, wenn ohne Liftkarte in die Gondel eingestiegen wird
(in diesem Fall ein bisschen eigenes Interesse auch dabei)
Also bitte ich Verena, dem Redakteur doch mitzuteilen, er solle sich Freikarten abholen und dazu an Kassa 2 (wer da wohl sitzen wird?) kommen, da werden diejenigen vorbereitet
Ich wusste natürlich, wie spät dies geplant war und saß brav an meiner Kassa 2 und hielt Ausschau
nach dem besagten Filmteam.
Die Schifahrer an der Kassa wurden immer mehr und ich verlor fast den den Überblick, was sich da vor der Kassa abspielte, dies ließ meine Nervosität ziemlich steigen!
Meine Kollegen in der Verwaltung waren in den Startlöchern, eine musste im Falle des Falles meine Kassa übernehmen und die andere sollte mich mit Kai fotografieren.
Als ich so brav meine Kunden beriet und meine Skipässe verkaufte stand plötzlich in der Reihe vor mir ein fescher, junger Mann mit einer Aktentasche, offensichtlich kein Schifahrer.
Jetzt ist`s so weit, dass muss einer vom Filmteam sein!!
Als er dann vor mir stand, fragte ich ganz professionell nach seinen Wünschen und händigte ihm die Freikarten aus.
Dann sagte ich in ganz sachlicher Art und Weise: “ Ich hätte da bitte eine Frage: Was muss ich tun, damit ich ein Foto mit Kai Pflaume machen kann, ich hätte ja genug Geld in der Kasse, vielleicht kann ich da was abzweigen oder was wäre dafür nötig?“
Er war schon ein bisschen überrascht und meinte, er könnte einmal nachfragen, obwohl sie schon einen ziemlich straffen Zeitplan haben…..naja, so ein Foto ist ja schnell gemacht, oder?
Er drehte sich um und ging in Richtung Kai, den ich schon sehen konnte, ich rief also voller Aufregung meine Kollegen in der Verwaltung an, dass sie sofort kommen müssen, in der Gewissheit, gleich wird’s passieren!!
Der Redakteur kam mit einem freundlichen Lächeln im Gesicht zurück und meinte, ich solle bitte schnell rauskommen, der Kai würde ums Eck gehen, dann darf ich ein Foto mit ihm machen.
Ein Blick in den Spiegel und noch schnell rein in die Liftlerjacke, natürlich immer im Kopf, dass ich für die Großarler Bergbahnen Werbung machen möchte!!
Schnell raus vom Kassenraum, gefolgt von Verena und ihrem Handy, raus aus der Eingangstür und…… da stand er!!!
Das war zu viel, ich schrie einfach laut: „Ja hallo Kai“ und stürzte auf ihn zu, umarmte ihn und konnte mich gar nicht mehr beruhigen, die Reaktion von Kai Pflaume war echt süß, er lachte nur und machte das alles mit, Küsschen links und Küsschen rechts, posieren fürs Foto, nebenbei erzählte ich im alles gleichzeitig, dass ich ihn schon gefühlte hundert Jahre kenne und jede Sendung gesehen habe und meine Freundin der Neid frisst, wenn ich ihr das erzähle usw.
Mir war schon lange nicht mehr so heiß, meine Freundin Moni sagt, wahrscheinlich sind das schon die Wechseljahre, aber das muss ich dem Kai ja nicht sagen!?
Der liebe Kai sagte dann noch, dass er ja später noch einmal runter kommen wird, da hätten wir noch Gelegenheit ein bisschen zu plaudern….HIIIILFE!!!!
Also verlief der Nachmittag noch weiter voller Aufregung, meine Kollegen wurden von mir genötigt, sofort das schönste Foto auszudrucken, entschuldige Chef, geht leider auf Kosten der BB, aber ich konnte doch nicht warten, bis ich zu Hause bin, ich musste ja auf dieses Foto noch ein Autogramm bekommen, wenn er wieder runterkommt!
Das Foto mit Autogramm hängt nun bei meiner Kassa 2.
Dazu ein großes DANKE an meine lieben Kollegen, die alles mit mir teilen mussten, am meisten mein liebes Verenal, sie meinte, ich war einfach so peinlich (ich kann sie verstehen, sie ist doch erst 20)
Die Fotos wurden gleich per Whats App an meine besagte Freundin Moni und meinen Familie weitergeleitet,
(natürlich auch an meinen lieben Mann Reini, ich bin froh, dass er mich kennt und weiß, welch verrücktes Huhn er geheiratet hat und er mich trotzdem liebt, er weiß natürlich, dass es für mich keinen anderen Mann gäbe)
alles nur Schwärmerei:)
Moni schrieb sofort: „I wer NARRISCH…NUR DIE LIEBE ZÄHLT!!!“
Am Berg wurde Stationär Hubert beauftragt, mich sofort anzurufen, wenn das Filmteam einsteigt zur Talabfahrt, nicht dass ich ihn nicht mehr erwische, wir haben ja ausgemacht uns noch einmal zu treffen!
Da war ich dann schon etwas ruhiger, den Rest der Geschichte hat ja der Chef recht gut weitergegeben.
Am späten Nachmittag kam dann noch ein netter Reiseleiter von einer Gruppe zu mir und sagte, er hätte heute das Spektakel mit Kai Pflaume mitbekommen (ich merkte gar nicht, dass andere Leute da waren) und fragte ob ich mit ihm auch ein „SELFIE“ machen möchte, und ob ich das Bild dann auch bei der Kassa aufhängen würde, ….natürlich Herr Lindow!!!
Elisabeth einfach cool, bin fast etwas neidisch, das du diesen netten und feschen Mann treffen durftest.
Hallo Elisabeth,
ich find deinen Bericht so super, du hattest richtig Glück. Er hat ja bei uns im Hotel Waldhof gewohnt, ich arbeite dort an der Rezeption. 1x ein fescher Mann im Haus UND I HOB FREI KOB !!!!!