Klettersteig-Schnuppern | BERG-GESUND
Den wohl schönsten Ausblick auf das Bergsteigerdorf Hüttschlag hat man von der Hüttschlager Wand. Diese durften unsere Praktikantinnen Christina und Marina beim Klettersteig-Schnuppern mit Sepp Inhöger vom Verein Berg-Gesund erklimmen und das haben sie dabei gelernt und erlebt:
Ausrüstung, Route und Regeln am Klettersteig
Wir haben uns mit Sepp Inhöger direkt in Hüttschlag getroffen. Sepp ist staatlich geprüfter Wander- und Skitourenführer und hat uns alles genauestens erklärt. Begonnen haben wir mit dem Anziehen der Ausrüstung bei der Wander-Infotafel im Ortszentrum Hüttschlag. Gurt mit Klettersteigset, Helm, Handschuhe und festes Schuhwerk sind beim Klettern nicht wegzudenken. Nach einer 20-minütigen Wanderung zum Einstieg der Hüttschlager Wand hat uns Sepp noch einiges über unsere Route und die wichtigsten Grundregeln erzählt. In der Hüttschlager Wand gibt es drei verschiedene Klettersteige:
- Kupfergeist-Klettersteig (Schwierigkeitsgrad D/E)
- Gletschergoaß-Steig (Schwierigkeitsgrad B)
- Franzl-Klettersteig (Schwierigkeitsgrad D/E)
Das Klettersteig-Schnuppern ist für Anfänger gedacht: darum ging es für uns auf den einfacheren Gletschergoaß-Steig.
Die wichtigsten Regeln für minimales Risiko beim Begehen eines Klettersteiges sind:
- umfassende Planung
- das Ziel den persönlichen Voraussetzungen & dem eigenen Können anpassen
- vollständige, normgerechte Ausrüstung verwenden
- besondere Aufmerksamkeit auf das Wetter richten
- kein blindes Vertrauen in die Steiganlage
- Partnercheck beim Einstieg
- genügend Abstand halten
- klare Kommunikation und Rücksichtnahme auf andere Kletterer
- Abstieg ausschließlich über den markierten Weg
Los geht’s
Danach hieß es nur noch Helm auf und es kann losgehen.
Als erstes ist Sepp ein paar Meter hochgeklettert, um uns zu zeigen wie es richtig geht.
Der Einstieg ist der schwierigste Teil des Gletschergoaß-Steigs. Nach den ersten Metern trennen sich die Wege der verschiedenen Steige. Wir sind den stabilen Stahlseilen nach rechts über den Quergang gefolgt. Beim Klettersteig muss man viel mit Reibkraft arbeiten: also muss man sich am Seil festhalten und sich so weit wie möglich zurücklehnen. Das ist am Anfang sehr ungewohnt, aber mit der Zeit fühlt man sich immer sicherer.
Vor anstrengenderen Stücken haben wir kurze Pausen gemacht, um noch einmal Kraft zu tanken und den ein oder anderen Schnappschuss zu machen. Beim Abstieg kommt man noch bei einem Buch vorbei, in dem man sich und dieses eindrucksvolle Erlebnis verewigen kann. Das letzte Stück über die steile Wand beim Einstieg hat uns Sepp abgeseilt.
Ein großes Dankeschön an Sepp Inhöger und den Verein Berg-Gesund. Das Klettersteig-Schnuppern hat uns sehr viel Spaß gemacht und wir können es nur empfehlen. Wenn du trittsicher und schwindelfrei bist und auf der Suche nach einem spannenden Abenteuer bist, dann musst du unbedingt das Klettersteig-Schnuppern ausprobieren. Anmelden kannst du dich ganz einfach hier. Für alle Gäste aus Berg-Gesund Mitgliedsbetrieben ist die Teilnahme sogar kostenlos (ausgenommen Leihausrüstung).