1966/67 – 1975/76 im Fokus
Die eindrucksvolle Geschichte von 50 Jahren – einem halben Jahrhundert – der Großarler Bergbahnen in eine entsprechende Chronik zu verfassen ist eine große und doch unglaublich spannende Aufgabe, welcher wir uns im Moment widmen. Viele Informationen gibt es einzuholen bzw. im Archiv auszugraben und zahlreiche bewegende Geschichten kommen zum Vorschein. Ferner gilt es diese Fakten und Geschichten und einen spannenden Text zu verfassen, das Design zu gestalten, die passenden Bilder zu suchen und noch viel mehr. Steigt Ihre Vorfreude auf unsere Chronik? Dann haben wir gute Nachrichten für Sie! Heute beginnen wir unsere gemeinsame Reise in die Vergangenheit, zurück zu den Anfängen und blicken hinein in die Inhalte der Chronik. Viel Vergnügen auf Ihrer Reise „50 Jahre Großarler Bergbahnen“!
Zunächst einen kleinen Ausflug in die Anfänge der 30er Jahre. Bereits dort gab es erste Impulse zum Skitourismus im Großarltal. Zum einem im Ellmautal und zum anderen wurden auch die Hänge am Kieserl und Fulseck als ideales Skigebiet erkannt. Begonnen hat alles mit bescheidenen Unterkünften auf Almen. Ebenso der Skisport, welcher mit der Einstock-Technik sowie „Könner“, die schon die „Zweistock-Technik“ beherrschten, praktiziert wurde.
Wie alles begann…
Bergbauern, wenige Wirtshäuser, wenige Handwerksbetriebe, Abwanderung und eine wirtschaftliche Sackgasse – so präsentierte sich das Großarltal in den 1960 Jahren. Bauerndorf bleiben oder den Skitourismus wagen? Dies war die Frage! Es gab auch einige Beispiele aus den benachbarten Regionen. Würde das auch hier funktionieren? Die Pioniere (Anton Knapp, Richard Lackner und Peter Seer) waren hier voller Zuversicht und mit einer Vision im Kopf. Sogleich wurden erste Gespräche geführt sowie Unternehmungen getätigt, um Kommanditisten zur Bildung der finanziellen Grundlage, zu gewinnen. Denn ohne diesen Zusammenhalt und die Unterstützung der gesamten Region wäre dies Vorhaben zu diesem Zeitpunkt womöglich nie wahr geworden. Sie bewiesen Überzeugungskraft, den Glauben an eine Vision – trotz Risiko und Misstrauen und das Bewusstsein, dass trotz der wirtschaftlich schwierigen Lage etwas geschehen muss. Die Gründung der Großarler Skilift Ges. m. b. H. & Co. KG. ereignete sich am 12. Mai 1966.
Der erste Schlepplift…
Vor 50 Jahren veränderte der erste „Schlepplift“ das ganze Tal – eine neue Ära beginnt. Der Bau vom „Schlepplift Hochbrand“ begann im Jahre 1966, um rund eine Million Schilling. Eröffnet wurde dieser im Dezember des selben Jahres.
Das erste Pistengerät…
„Pisten-ASS“ so hieß das erste Pistengerät, welches für die Wintersaison 1967/68 angeschafft wurde. Es war noch gar nicht sehr steigfähig, ohne Hydraulik und hinterließ eine ziemlich ruppige Spur, welche erst die Skifahrer glätteten. Für die Zeit, wo noch kein Pistengerät zur Verfügung stand, wurde die Piste in Form von „Tampern“ präpariert. Unter „Tampern“ versteht man ein Zusammendrucken des Schnees mithilfe der Ski.
Weiterbestehen schien gefährdet…
Schneelose Weihnachten gefährdete im Dezember 1969 das Weiterbestehen des Unternehmens. Glücklicherweise durfte man sich über die Unterstützung von Karl Müller, Bauunternehmer aus dem deutschen Delmenhorst, erfreuen. Die örtliche Bevölkerung zog mit.
Die Geburtsstunde der Skischaukel Großarltal-Dorfgastein…
Die Inbetriebnahme der Schlepplifte Harbach und Kreuzkogel ereignete sich im Jahre 1971. Am 19. Dezember 1971 wurde die Skischaukelverbindung nach Dorfgastein eröffnet. Skifans aus allen Ländern Europas hielten Einzug ins Großarltal. Dies bedeutete einen erwähnenswerten Aufschwung der Bergbahn und fürs Tal.
Weiters wurde im Jahre 1975 der Panorama-Kurvenschlepptlift in Betrieb genommen.
Zu viel möchten wir zu den einzelnen Meilensteinen nicht verraten – mehr dazu lesen Sie in der Chronik, welche in Folge vom Tag der offenen Tür am 10. September 2017 erscheint.
Mehr zu „50 Jahre Großarler Bergbahnen“ erfahren Sie nächste Woche wieder hier, im Großarltal-Blog!